Montag, 5. März 2012

Schattenblüte Die Verborgenen Teil 1 - Nora Melling

Schattenblüte Die Verborgenen Teil 1 
348 Seiten
Rowohl Polaris
14,95 Euro

Inhalt:
Die 17-jährige Luisa sieht keinen Sinn mehr im Leben, ist nur noch eine leere Hülle. Ihr Bruder starb viel zu jung an Krebs, ihre Eltern haben der Heimatstadt und dem Grab des jüngeren Bruder den Rücken zugekehrt und sind nach Berlin gezogen. Luisa versucht stark zu sein, vernachlässigt jedoch die Schule, den Kontakt zu den Eltern - Freunde hatte sie in Berlin keine. Mit all der Trauer kann sie nicht leben und schmiedet einen folgenschweren Plan. Doch aus diesem wird nix, als sie den seltsamen Jungen Thursen kennen lernt. Dieser hilft ihr wieder zurück ins Leben und verbirgt selber ein großes Geheimnis. 

Meinung:
Das Buch habe ich vor ca. 1 1/2 Monaten zum Lesen bekommen und konnte mich gleich Anfang März darauf stürzen und was soll ich sagen? Ein wirklich gelungener Roman um die Liebe, um den Verlust, die Trauer wenn man einen lieben Menschen verliert. 
Man lernt dort zuerst Luisa und ihre Geschichte kennen. Tauschen möchte man nicht mit ihr, soviel Kummer darf  kein 17 jähriges Mädchen ertragen müssen. Sie muss es und wird dazu von ihren Eltern komplett ignoriert, denn sie wollen selber einfach nur funktionieren und so schnell wie es geht vergessen. 
Dieses Verhalten der Eltern fand ich schon sehr erschreckend und ich konnte mit Luisa mitleiden.
Im gesamten Buch über konnte ich aber trotzdem kein positives Verhältnis mit Luisa aufbauen. So leid sie mir tat, aber ihre Sprunghaftigkeit haben mich irgendwann nur noch genervt. 
Während eines Selbstmordversuches von Luisa, lernt sie Thursen kennen. Diesen geheimnisvollen Jungen, mit den grauen Haaren, grauen Augen und überhaupt ist alles an ihm grau. Jedoch vertraut sie ihm sofort, denn dieser rettet ihr das Leben und dieser fordert von ihr auch das Versprechen am Leben zu bleiben. 
Dass das jedoch so schwer sein wird, dass kapiert Luisa schnell. Thursen ist ein Werwolf, der mit anderen Werwölfen im Wald lebt. 
Luisa verliebt sich dennoch in Thursen und dieser auch in sie. Und genau hier fängt für mich die "Nerverei" von Luisa an. 
Sicherlich versteht man, dass sie durcheinander ist. Jedoch wechselt sie alle 10 Seiten ihre Meinung. Einmal will sie bei Thursen und den Wölfen bleiben, dann wieder nicht, dann wieder ja usw. 
Ihr seht was ich meine. Diese Sprunghaftigkeit nervte mich einfach kolossal. Entweder ich liebe einen Menschen, oder wie hier einen Werwolf in Menschengestalt, oder nicht. 
Sie rennt häufig weg, trauert um Thursen und kommt wieder zurück zu ihm. Thursen nimmt sie aber auch immer wieder auf. Die Liebe muss also stark sein. 
Es gibt eine Möglichkeit, Thursen für immer in die Menschengestalt zurück zu verwandeln. Diese ist aber für beide gefährlich und nicht leicht umzusetzen. 
Wie ihr seht bin ich sehr zwiegespalten. Das Buch an sich hat mir sehr gut gefallen, die Story dahinter lockt zum weiterlesen und ich habe auch den zweiten Teil bereits begonnen. 
Der Buch selber ist sehr düster, dunkel und traurig. Es spielt meist zu Nacht und man hat oft das Gefühl die Kälte und die Traurigkeit auch in sich zu spüren.
Alles in allem ist das Buch wirklich gut. Das Cover ist wunderschön. Die Regentropfen auf der Blüte auf dem vorderen Teil des Covers sind geprägt. Man kann sie also spüren und es ist für mich wieder so ein "Streichelbuch"

Fazit:
An sich hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es auch sehr gerne empfehlen. Vielleicht habe auch nur ich so ein Problem mit Luisa. Ich selber bin nämlich eine Person die immer zu ihrem Standpunkt steht. Dennoch bin ich überzeugt, das dieses Buch viele Fans haben wird. 

3,5 von 5 Sternen  


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