Angaben zum Buch
Seitenzahl: 189 Seiten
Verlag: Urachhaus Verlag
Art: Hardcover
Altersempfehlung: 12 - 14 Jahre
Preis: 14,90 EuroZum Inhalt (Quelle):
Véro, 13, hat es nicht leicht: Ihre wechselnden Lover sind notorisch untreu, ihr Bruder ist ein Ekel, und jetzt soll sie auch noch ihr Zimmer räumen, weil ihre Oma dort einzieht. Und die leidet an Alzheimer. Innerhalb kürzester Zeit ist das Familienleben komplett auf den Kopf gestellt. Omama plündert nachts die Küche, hortet Unmengen Schokoriegel und
Silberlöffel unter ihrem Bett, weil sie glaubt, dass der Krieg noch immer andauert, telefoniert stundenlang ins Ausland oder löscht versehentlich extrem wichtige Dateien auf Mamans Computer ...
Virtuos, liebevoll, mit hinreißendem Humor und ohne jede Sentimentalität schildert Hervé Jaouen das turbulente Leben einer ganz normalen Familie, die auch die absurdesten Situationen mit Bravour meistert. Ein herrlich positives Buch über ein ernstes Thema.
Virtuos, liebevoll, mit hinreißendem Humor und ohne jede Sentimentalität schildert Hervé Jaouen das turbulente Leben einer ganz normalen Familie, die auch die absurdesten Situationen mit Bravour meistert. Ein herrlich positives Buch über ein ernstes Thema.
Zu meiner Meinung:
Ein Buch auf welches ich mich sehr gefreut habe und es auch in kürzester Zeit verschlungen habe. Die Thematik ist natürlich nicht einfach, aber in diesem Buch musste man einfach so oft lachen, dass man bald nicht mehr daran gedacht hat.
Ein kurzes Buch, ein tolles Thema und wahnsinnig witzig - was wünscht man sich mehr.
Véro ist eine echt nette Charaktere, die einen wirklich schnell ans Herz gewachsen ist. Sie hat es wirklich nicht leicht. Bestraft mit einem doofen Bruder, ihr Lover ist auch nicht grad der Hit und dann muss sie zu allem Überfluss auch noch ihr Zimmer aufgeben.
Und das nur damit Oma bei Ihnen einziehen kann. Aber bald merkt Véro, wie toll es doch eigentlich ist mit Oma unter einem Dach zu leben.
Gerade über die Vergangenheit redet die alte Dame gerne und Véro erfährt vieles über ihre und die ihrer Mutter. Und vieles hängt mit einer geheimnisvollen Brosche zusammen, an die die Oma sehr zu hängen scheint. Aber warum nur?
Alle Charaktere sind gut beschrieben. Natürlich nicht ausufernd, was bei knapp 190 Seiten nunmal nicht geht. Aber man hat nicht das Gefühl irgendwas zu verpassen.
Auf die Krankheit "Alzheimer" wird natürlich sehr intensiv eingegangen, aber nicht in einem Stil dass es einen langweilt. Es wird vielmehr in die Geschichte eingewoben, man lernt etwas darüber ohne das es langweilig oder überladen wirkt.
Gerade wenn man diese Thematik selbst in der Familie hat, kann einem das Buch sehr gut weiterhelfen.
Zum Cover:
Das Buch ist ein Hardcover ohne Schutzumschlag. Leider ist das Cover für meinen Geschmack nicht sehr gelungen, passt aber zum Inhalt.
Zum Autor:
Hervé Jaouen (*1946) ist gebürtiger Bretone aus Quimper und erlangte seit seinem Debüt 1979 rasch große Bekanntheit als Übersetzer und Meister des französischen roman noir.
Zu meinem Fazit:
Ein hinreisend komischer Roman über Alzheimer, Familie, Frankreich und den ganz normalen Wahnsinn. Ich fand es ganz toll, trotzt des ernsten Hintergrundes oder vielleicht auch grad deswegen.
4,5 von 5 Sternen
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