Donnerstag, 28. März 2013

Zeig mir den Tod von Petra Busch

Angaben zum Buch


Seitenzahl:                422 Seiten
Verlag:                      Knaur Verlag
Art:                           Taschenbuch
Altersempfehlung:     o. A. 
Preis:                         9,99 Euro











Zum Inhalt (Quelle):

Der Schauspieler Günther Assmann glaubt sich vor dem internationalen Durchbruch. Hinter den Kulissen hat er viel dafür getan: intrigiert, gelogen, betrogen. Als kurz vor der entscheidenden Premiere seine Kinder Marius und Rebecca verschwinden, zerbricht die schöne Welt von Schein und Sein – und ein perfides Spiel beginnt. Der Entführer will kein Geld, sondern stellt Rätselaufgaben. Die Lösung soll Assmann auf der Bühne darbieten, sonst sterben die Kinder. Viel Zeit bleibt ihm nicht: Rebecca benötigt lebenswichtige Medikamente. Um sie zu retten, muss Kommissar Ehrlinspiel den Fall so schnell wie möglich lösen.

Zu meiner Meinung:

Nach "Schweig still, mein Kind" (Klick hier zur Rezension) und "Mein wirst du bleiben" (Klick hier zur Rezension) konnte mich Petra Busch auch mit dem dritten Teil rund um den Hauptkommisar Moritz Ehrlenspiel begeistern. 
Ich bin ja im Grunde überhaupt kein Krimi-Fan, bei Petra Busch mach ich da aber immer eine Ausnahme, denn keiner schafft es einen Krimi so spannend und fesselnd zu schreiben das man nicht mehr aufhören kann zu lesen.
Ich selbst hab das Buch innerhalb 2 Tagen verschlungen. Ich habe sozusagen jede freie Minute genutzt um zu lesen. 
Besonders sympathisch ist mir nach wievor der HK Ehrlenspiel. Er ist ein ganz feiner Kerl, ein toller Polizist und ein Katzenfreund. Seine zwei Katzen Bugatti und Bentley gehen bei ihm über alles und allein für diese Tatsache hat er einen großen Platz in meinem Herz. 
Bei diesem Fall geht es diesmal um die Bretter die die Welt bedeuten. Zumindest für Günther Assmann bedeuten sie die Welt. Dafür nimmt er viel in Kauf, geht möglicherweise sogar über Leichen und sieht nur sich und nichts anderes um sich herum. 
Seine Kinder sind ihm relativ egal und auch seine Frau Lene leidet sehr unter diesem impulsiven Mann. 
Als dann jedoch seine Kinder verschwinden, zerbricht die ganze Welt von Günther Assmann und er befindet sich mitten in einem perfiden Spiel des Entführers. Petra Busch schafft es hier, den Leser komplett im Dunkeln zu lassen. Die Charaktere sind überschaubar, dennoch ist es nicht durchschaubar wer ein Verdächtiger sein könnte. Als Leser hat man das Gefühl jeder könnte der Täter sein. 
Dies bestätigt sich zum Ende hin auch, als man erfährt was hinter alle dem steckt. 
Besonders interessant waren die kurzen Kapitel die in der Ich-Form geschrieben waren. Hier war mir bis zum Schluss nicht klar, wer hier da hinter steckt. 
Besonders beklemmend fand ich jedoch die Kapitel in denen das Martyrium der entführten Kinder erzählt wird. Es ist wirklich schrecklich und man kann sich die Angst nur zu gut vorstellen unter die die zwei Kinder leiden müssen. 
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Die Polizeiarbeit ist, krimitechnisch da, steht aber nicht im Vordergrund und man wird davon nicht erschlagen.
Hauptkommisar Ehrlenspiel und sein Kollege Freitag sind einfach wahnsinnig tolle Charaktere und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch. Das Cover ist wieder wie die anderen 2 Bücher in schwarz-weiß gehalten und schön gestaltet. 

Zur Autorin:

Petra Busch arbeitet als freie Autorin und als Texterin für internationale Kunden aus Wissenschaft, Technik und Kultur. Sie studierte Mathematik, Informatik, Literaturgeschichte und Musikwissenschaften und promovierte in Mediävistik. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Für ihren Psychokrimi "Schweig still, mein Kind" erhielt Petra Busch den renommierten Friedrich-Glauser-Preis für das bestes Krimi-Debüt 2010. Neben Kriminalromanen veröffentlicht sie Kurzthriller und ist als Herausgeberin aktiv. Sie lebt im Nordschwarzwald.

Zum Fazit:

Ein wieder sehr gelungener Krimi, den ich in 2 Tagen verschlungen habe. Eine interessante Thematik, die einen fesselt, die einen rätseln lässt und besonders sympathisch fand ich den Tierschutzeinfluss der kleinen Rebecca. Sehr gelungen - sehr lesenswert. 

4 von 5 Sterne 

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