Dienstag, 7. August 2012

Schattenspieler von Michael Römling

Seitenzahl:                349 Seiten
Verlag:                      Coppenrath
Art:                            Hardcover  mit Schutzumschlag
Altersempfehlung:     14 - 17 Jahren
Preis:                         14,95 Euro


Inhaltsangabe (Rückentext): 

April 1945: Berlin in Schutt und Asche, und die Rote Armee steht bereits vor den Toren der Hauptstadt. In den Wirren der letzten Kriegstage kreuzen sich die Wege von Friedrich und dem jüdischen Jungen Leo, der die Nazizeit in dunklen Kellern überleben konnte. Beide sind auf der Jagd nach einem großen Geheimnis: Irgendwo in Berlin ein unsagbar wertvoller Schatz verborgen, den ein hochrangiger SS-Offizier vor Kriegsende noch schnell beiseiteschaffen will. Bald stoßen die Freunde auf eine heiße Spur. Doch die Zeit wird knapp, denn Friedrich und Leo sitzt ein mächtiger Gegner im Nacken, der vor nichts zurückschreckt.

Meine Meinung:

Nach einem wunderschönen Überraschungspaket hielt ich dieses Buch in Händen und freut mich wahnsinnig, weil ich mich für die Thematik wahnsinnig interessiere. Alles was sich um den 2. Weltkrieg dreht, wird von mir im Regelfall verschlungen
Auch dieses Buch konnte mich packen, leider nicht so wie ich es mir erhofft und gewünscht hätte. Dennoch war es sehr gut recherchiert und detailgetreu erzählt. 
Die Protagonisten, hier Friedrich und Leo, beide ungefähr 15 Jahre, wurden sehr gut beschrieben und ich konnte auch eine Bindung zu ihnen aufbauen. Die beiden sind trotzt vieler Schicksalschläge immer noch lebensfroh und interessieren sich für die Abgründe die diese Schatzsuche mit sich bringt. 
Gut beschrieben wurden auch alle andere Charaktere, wobei mir Oberst Sirinow, Wilhelm und die Schwester von Friedrich, Marlene, besonders im Gedächtnis geblieben sind.
Jedoch war für mich das spannendste die gute Recherche rund um das Thema Plünderung großer Schätze, Archive und privaten Sammlungen um sich selbst damit zu bereichern, in diesem Fall speziell die "Arbeit" des Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (kurz ERR). Bis heute sind ja manche Schätze nicht aufgetaucht und da fängt mein kleines Abenteurerherz doch vermehrt an zu schlagen. 


Cover:

Das Cover ist speziell bei diesem Buch ein wahres Highlight. Das Hardcover ziert eine alte Stadtkarte von Berlin die durch den leicht milchig-durchsichtigen Schutzumschlag geheimnisvoll durchschimmert. Im Innenteil der Buchdeckel sind alte Fotos des zweiten Weltkrieges abgedruckt, die das alles nochmal eine Spur realistischer wirken lassen.

Zum Autor:

Dr. Michael Römling, geboren 1973 in Soest, studierte in Göttingen Geschichte. Nach "Signum - die verratenen Adler (2009) ist "Schattenspieler" sein zweiter historischer Roman. 

Mein Fazit:

Allen in allem ein wirklich gutes Buch, das die Thematik rund um und nach den 2. Weltkrieg aufgreift und ihn jugendgerecht wiedergibt. Leider konnte es mich nicht so fesseln, wie ich es mir wünschte und bekommt daher

3,5 von 5 Sternen

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